Presse 27.06.2008
Wellness-Resort in Haisterbach als Zukunftschance begreifen
Hier entstehen mit Sicherheit Arbeitsplätze und auch die mittelständischen Unternehmen im Odenwald können in der Bauphase und – je nach Gewerbe – in der Betreibungsphase neue Umsatzpotentiale erschließen. Kein Unternehmer im Odenwald kann also gegen ein solches Projekt sein. Die Stadt Erbach sollte diesen Nutzen allerdings aktiv einfordern. So könnte man z.B. eine Vereinbarung treffen, in der die Einbeziehung der örtlichen Anbieter von Dienstleistungen und Produkten angestrebt wird – sofern vor Ort vorhanden und sofern die Preise wettbewerbsfähig sind. Ebenso sollte man den Personalbedarf soweit möglich vor Ort decken. Vielleicht kommen auch einige Odenwälder, die es arbeitsplatzbedingt woanders hin geführt hat, zurück in Ihre Heimat. Bisher blieb vielen qualifizierten Fachkräften aus der Gastronomie und Hotellerie ja nur das Abwandern aus dem Odenwald.
Wenn die Finanzierung seriös aufgebaut ist – was überprüfbar ist – braucht man vor einer Bauruine keine Angst haben. Im Übrigen heißen „Betreiber“ deshalb so, weil Sie das Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes betreiben. Entscheidungen vor Ort werden in der Regel – zumindest in einer dem Geschäftsbetrieb entsprechenden üblichen Größenordnung – von den Betreibern und nicht von den Investoren getroffen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die schöne Natur im Haisterbacher Tal ein Geschenk der Natur an alle Menschen ist. Dass eine kleine Nordic-Walking-Gruppe der Natur weniger schadet, also eine große Busgruppe liegt ebenso auf der Hand. Die künftigen Gäste des Resorts sind kaufkräftig und selbstverständlich wirkt sich das auch auf die Region aus. Gerade im Urlaub – selbst wenn er nur ein paar Tage dauert – sitzt das Geld lockerer als im Alltag. Diese Leute bringen bestimmt mehr Geld in den Odenwald, als irgendwelche Bustouristen auf der Durchreise.
„Chancen sollte man nutzen und nicht zerreden. Wenn man gegen alles Neue ist, braucht man sich auch nicht wundern, wenn man den Anschluss an die Zukunft verpasst,“ so Müller abschließend.