Presse 26.07.2008

FDP-Landtagsabgeordneter Heinrich Heidel besuchte Bioenergiedorf

„Unser Ziel ist es, die regionale Wertschöpfung zu erhöhen“, erklärte Horst Stapp, Vorsitzender der Betreibergesellschaft, seine Gästen aus der Politik.
Die regionale Wertschöpfung würde durch die Nutzung regionaler Produkte wie Holz oder Pflanzenöl gefördert.

Ein Problem bei der Wirtschaftlichkeit von Biomasseanlagen sei die Nutzung der entstehenden Wärme. Da die benachbarte Georg-Ackermann Schule diese abnehmen wird, sei dies in Rai-Breitenbach gelöst, so Stapp weiter.

Außerdem sei die Weiterentwicklung im Bereich der Biomasseanlagen nicht nur für ländliche, monostrukturierte Regionen in Deutschland und Europa interessant. In vielen Gegenden der Welt gebe es abgelegene Dörfer, in denen, wenn überhaupt, nur durch mit Treibstoff betriebene Generatoren Strom erzeugt werden könne. Hier könne Deutschland ein neues Exportfeld für die Zukunft erschließen.

Heidel lobte das Engagement, mit dem das Projekt Bioenergie in Rai-Breitenbach weitestgehend in Eigenregie verwirklicht worden sei. Gerade im Hinblick auf das Verhältnis Stadt – Land seien vielschichtige Projekte und Konzepte wichtige, die eine Abwanderung jüngerer Generationen aus ländlichen Regionen eindämmen. „Dazu muss jungen Menschen aber auch eine Perspektive geboten werden, über Ausbildung zu Beruflichen Möglichkeiten und zu einer adäquaten Lebensqualität im Allgemeinen“, führte der Abgeordnete weiter aus.

Ein weiterer Punkt für die Förderung von Biomasse sei, dass man künftig zunehmend unabhängiger im Hinblick auf die Lieferung von Kohle, Gas und Öl aus dem Ausland sei, schloss Heidel seine Ausführungen.